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Premiumpartner2012

159 Deutsche Apotheker- und Ärztebank – Finanzdienstleistungen Nun ist die Liquiditätsplanung einer Praxis natürlich komplexer als die eines Wochenein- kaufs. Neben Zins- und Tilgungszahlungen, Abschreibungen sowie Versicherungsbeiträgen sind private Verbindlichkeiten, eventuelle Steuernachzahlungen sowie Verpflichtungen aus Kapitalvermögen, z. B. Beteiligungen, zu berücksichtigen. Deshalb sollte eine Liquiditätspla- nung für das laufende Jahr in Zusammenarbeit mit dem Steuerberater durchgeführt werden. Dieser verfügt durch die Buchführung und die Erstellung des steuerlichen Jahresabschlusses bereits in erheblichem Umfang über Datenmaterial. Nach Planung der Liquidität weiß der Zahnarzt, wie viel Liquidität bereits gebunden ist, welche weiteren Abflüsse in Zukunft zu erwarten sind und wie viel frei zur Verfügung steht. Auf dieser Basis kann er entscheiden, ob die Finanzierung realisierbar ist, ohne das Bestehen der Praxis zu gefährden. Finanzierung gestalten Aufbauend auf der Liquiditätsplanung muss der Zahnarzt sich schließlich Gedanken darüber machen, wie die Finanzierung konkret aussehen soll. Denn nicht jeder Kredit passt zu jeder Investition. Folgende Faktoren spielen bei der Auswahl des passenden Angebots eine wich- tige Rolle: • Sollzinsbindung • Finanzierungsdauer • Finanzierungsform • Öffentliche Fördermittel Das nahe liegendste Unterscheidungskriterium ist der Sollzinssatz. Um aus derVielfalt von Kon- ditionen und Prozentsätzen, die Banken potenziellen Investoren präsentieren, die richtigen miteinander vergleichen zu können, empfiehlt sich zunächst ein Blick auf die Sollzinsbindung. In den meisten Fällen wird der Sollzinssatz für einen bestimmten Zeitraum, z. B. fünf, zehn oder fünfzehn Jahre, festgelegt. Das ist insofern gut für den Kreditnehmer, als er die Kos- ten für das Darlehen in dieser Periode sicher kalkulieren kann. Der Nachteil: Eine vorzeitige Rückzahlung bzw. Sondertilgung ist ohne zusätzliche Vereinbarung nicht möglich. Zudem fallen bei der Auszahlung des Kredits so genannte „Bereitstellungszinsen“ an. Diese entste- hen, wenn ein Festzinsdarlehen zwar von der Bank zugesagt ist, aber noch nicht in Anspruch genommen wurde. Wer diese Kosten vermeiden will, entscheidet sich für variabel verzinste Darlehen. Diese bergen allerdings das Risiko, dass der Sollzinssatz den Schwankungen des Marktes unterliegt. Steigt das allgemeine Zinsniveau, kann sich eine heute verlockend erscheinende Kondition

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