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Premiumpartner2012

49 EMS Electro Medical Systems – Prophylaxe Redaktion: Bietet Air-Polishing für Patienten, abgesehen von der Effektivität weitere Vorteile, z. B. eine schmerzfreiere Behandlung? Flemmig: Untersuchungen haben gezeigt, dass diese Behandlung auf jeden Fall weniger unangenehm für den Patienten ist als konventionelle Zahnreinigungen. Eine höhere Effizi- enz ist ebenfalls zu erwähnen, denn die Prophylaxehelferin oder Dentalhygienikerin benö- tigt weniger Zeit, um Biofilm zu entfernen. Leider fehlen noch Untersuchungsergebnisse, die belegen, inwieweit sich dieser Umstand auf die Wirtschaftlichkeit der Prophylaxe auswirkt. Der Zeitfaktor ist in allen Bereichen der Arbeit in der Praxis wichtig. Als weiterer Vorteil für die Patienten muss noch die Sicherheit erwähnt werden. Das Verletzungsrisiko während der Behandlung ist gering, insbesondere bei gut ausgebildeten Prophylaxehelferinnen. Redaktion: Wie wichtig ist Ihrer Meinung nach ein integriertes Prophylaxekonzept für den Erfolg zahnerhaltender und prothetischer Maßnahmen? Flemmig: Die Regelmäßigkeit und Qualität der professionellen Zahnreinigung spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle für den Erfolg zahnerhaltender und prothetischer Maßnah- men. In den USA hat die Häufigkeit von Parodontalerkrankungen in den letzten Jahrzehnten drastisch abgenommen – ein Umstand, der unter anderem auf breitflächige professionelle Zahnreinigungen zurückzuführen ist. In den USA ist die Zahnreinigung, welche in den meis- ten Fällen von Dentalhygienikerinnen durchgeführt wird, die häufigste zahnärztliche Leistung überhaupt. Man geht davon aus, dass es in den USA in Zukunft mehr Dentalhygienikerinnen als Zahnärzte geben wird. Neben der Prävention und Therapie von Parodontalerkrankungen ist die Verhinderung von Karies sehr wichtig. Mechanische Reinigungen sind für die Kariesprophylaxe meist nicht ausreichend, so dass sie durch Fluoridierung, Antiseptika und Ernährungslenkung unterstützt werden müssen. Periimplantitis ist ein weiteres Thema, das immer relevanter wird. Neuere Untersuchungen haben gezeigt, dass bei etwa jedem fünften Patienten mit einem Implantat nach fünf bis zehn Jahren Tragedauer eine Periimplantitis entsteht. Erste Untersuchungen haben bereits positive Erfolge von Glyzin-Pulverstrahlen bei der Periimplantitis-Behandlung nachgewiesen. Redaktion: Professor Flemmig, wir danken für das Gespräch.

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