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Premiumpartner2012

22 Lückenlose Hygiene entsprechende Veranstaltungen, wie Anwendertrainings in eigens dafür vorgesehenen Trainingspraxen, gehören dazu. Wie Hersteller mit dieser Herausforderung umgehen und welche Rolle eine lückenlose Hygienekette für die Sicherheit in der Praxis spielt, wird der nachfolgende Beitrag erörtern. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Thema „Flächendesinfektion“ und dem Spezialbereich Sauganlagen. Niemand zweifelt daran: Deutschland hat einen hohen Qualitätsstandard im zahnmedizini- schen Bereich, und einen ebenso hohen Hygienestandard. Doch getreu dem Motto: „Besser geht immer“ ist der Kampf gegen die Keime noch lange nicht gewonnen und wird auch nie- mals endgültig zu gewinnen sein. Ziel ist es jedoch, so professionell und effektiv wie möglich bei der Durchführung der Hygienemaßnahmen vorzugehen. Hierfür hat der Gesetzgeber eine ganze Reihe von Vorschriften und Richtlinien herausgegeben, an die sich Zahnärzte halten müssen. Doch reichen diese wirklich aus? Oder besteht noch Optimierungsbedarf? Und wenn ja, in welchen Bereichen? Wir haben hierzu Prof. Dr. Jürgen Becker befragt. Er ist Leiter der Poli- klinik für Zahnärztliche Chirurgie und Aufnahme am Universitätsklinikum Düsseldorf und war Vorsitzender der Arbeitsgruppe„Zahnmedizin“ der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention am Robert-Koch-Institut in Berlin. Nachfolgend seine Einschätzung: Wo steht Deutschland hygienetechnisch im internationalen Vergleich? Vier Fragen an Prof. Dr. Jürgen Becker Redaktion: Das Hygienebewusstsein ist nicht in allen Teilen der Welt gleich gut ausgeprägt. Wäh- rend einige Länder einen sehr hohen Hygienestandard pflegen, entwickeln andere gerade erst langsam ein Hygienebewusstsein. Wo steht Deutschland? Hinken wir hygienetechnisch hinterher oder haben wir eine Vorbildfunktion? Becker: Deutschland ist in der glücklichen Lage, u. a. ein Robert-Koch-Institut zu haben, zu dessen gesetzlichen Aufgaben es gehört, Hygiene-Empfehlungen zu erarbeiten. Ein ver- gleichbares Institut gibt es in Europa meines Wissens nicht. Dadurch haben wir im Hygiene- Vergleich mit anderen Ländern eine sehr gute wissenschaftliche Datenlage. Über derart aktuelle und umfangreiche Stellungnahmen zu Hygienefragen verfügen nur sehr wenige Länder, dazu gehören beispielsweise die USA mit ihren Centers for Disease Control oder Großbritannien mit seinen Fachgesellschaften. Die Schweiz und Österreich orientieren sich ebenfalls an den deutschen RKI-Empfehlungen. Auch für andere Länder sind unsere wissen- schaftlichen Empfehlungen wegweisend. Im vergangenen Jahr hatte meine Abteilung zum Beispiel eine Delegation aus mehreren chinesischen Universitätszahnkliniken zu Gast, die

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