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Premiumpartner2012

52 Den Therapieerfolg sichern „Selbst eine suboptimale Recallfrequenz ist besser als gar keine Prophylaxe“ Dr. Gregor Petersilka über das Gefahrenpotenzial von Restzahnfleischtaschen, die Rolle der Fortbildung und niedrigabrasive Pulverstrahltechnik. Redaktion: DieProphylaxeistaufdemVormarsch.ImmermehrPatientenentdeckendasgepflegte Gefühl professionell gereinigter Zähne. Gibt es in Ihrem Fachgebiet Fallkonstellationen, die eine regelmäßige PZR nötig machen und die somit die Prophylaxe in das Behandlungskonzept integ- rieren? Petersilka: Im Prinzip benötigt jeder Parodontitispatient eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung (PZR). Dabei ist aber zu beachten, dass Patienten, die an Parodontitis leiden, von einer rein supragingivalen Reinigung oder gar nur einer Glattflächenpolitur vermutlich nur gering profitieren. Das mikrobiologische„Übel“, also der für Attachmentverluste relevante Part des Biofilms befindet sich ja im subgingivalen Bereich. Das heißt, immer dann, wenn es Resttaschen gibt, sollten diese regelmäßig auch unter dem Zahnfleischsaum gereinigt werden. Restzahnfleischtaschen sind somit eine der klassischen Situationen, die eine regel- mäßige Nachsorge unerlässlich werden lassen. Eine weitere Indikation liegt meines Erachtens bei Patienten mit Implantatversorgungungen vor: Immer wenn der Fall eintritt, dass der Patient es nicht schafft, eine wirklich optimale Mundhygiene zu erzielen, ist die Teamarbeit in der Praxis regelmäßig gefragt. Redaktion: Inwiefern ist die Teamarbeit in der Praxis ausschlaggebend für den Erfolg in der Pro- phylaxe und Parodontitis-Nachsorge? Dr. Gregor Petersilka hat Zahnheilkunde an den Universitäten Würzburg und Umeå (Schweden) studiert und war an der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie in Würzburg als Wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Nach seiner Promotion im Fachgebiet Parodontologie war er Wissen- schaftlicher Assistent an der Poliklinik für Pardontologie an der Universität Münster, wo er 2003 habilitierte. Er ist Spezialist für Parodontologie der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie und leitet außerdem seit 2000 das Dentalhygienikerinnen-Fortbildungsprogramm der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe in Kooperation mit der Universität Münster. Seit 2006 betreibt er in Würzburg eine Praxis als Facharzt für Parodontologie (Quelle: Dr. Gregor Petersilka).

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