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Premiumpartner2012

51 EMS Electro Medical Systems – Prophylaxe minimale Abrasion bei maximalem Reinigungseffekt. Speziell bei tiefen Taschen und bei der Implantatreinigung kommen auch Pulver auf der Basis von extrem feinkörnigem Glyzin zur Anwendung, die Wurzel- und Implantatoberflächen noch schonender von Belägen befreien. Diese Wirkung wurde unlängst durch eine In-vitro-Studie belegt. Studie zur Wirkung verschiedenartiger Prophylaxe-Pulver Die vorläufigen Ergebnisse der im Interview mit Prof. Dr. Thomas Flemmig beschriebenen Untersuchung wurden erstmals auf der Europerio 2012 in Wien präsentiert. Ziel war es, die Auswirkungen verschiedener Airflow-Pulver auf die Struktur des Dentins menschlicher Zähne zu untersuchen. Zu diesem Zweck bearbeiteten die Wissenschaftler 420 extrahierte mensch- liche Zähne im randomisierten Verfahren jeweils mit einem von 4 verschiedenen Pulvern. Dabei unterteilten sie jede Wurzeloberfläche in einen bearbeiteten Teil und einen unbe- handelten Teil, der die Kontrollgruppe darstellte. Getestet wurden das EMS AIR-FLOW Pulver CLASSIC (Sodium Bicarbonat), das EMS AIR-FLOW Pulver SOFT (Glyzin), das EMS AIR-FLOW Pulver PERIO (Glyzin) und das OSspray Sylc Pulver (bioaktives Glas). Als gleiche Bedingungen für alle Pulver galt eine Behandlungsdauer von 5 Sekunden, bei einer Tiefe von 2 Millime- tern, bei einem Auftreffen des Pulverstrahls im Winkel von 90 Grad und 2,2 bar Druck in der Pulverkammer während der Anwendung. Gemessen wurden die Welligkeit der Oberfläche und deren maximale Rauheit. Die Schlussfolgerungen dieser In- vitro-Studie lauteten: Die Eigenschaften des jeweiligen Pulvers beeinflussen das Dentin in der überwiegenden Anzahl der Fälle. Pulver auf der Basis von Glyzin haben sich als in höchstem Maße schonend erwiesen und haben das niedrigste Abrasionslevel. Sodium Bicarbonat hat einen mittleren Einfluss auf das Dentin, während das Pulver auf der Basis von bioaktivem Glas die gravierendsten Ände- rungen der Dentinoberfläche zur Folge hat. Um die Gründe für die erwiesenen Unterschiede noch besser verstehen zu können, wird die Studie fortgesetzt. Dr. Gregor Petersilka ist Privatdozent an der Universität Münster und Fachzahnarzt für Parodontologie in freier Praxis in Würzburg. Im Rahmen eigener Forschungsarbeiten prüft er seit Jahren unter anderem die Einsatzmöglichkeiten von Luft/Pulver-Wasserstrahlgeräten mit einem wenig abrasiven Pulver aus einem Salz der Aminosäure Glycin.. Ein nicht zu ver- nachlässigender Faktor ist seines Erachtens auch die Akzeptanz durch die Patienten. Sie ist bei den Pulverstrahlsystemen erheblich höher und darf angesichts der Notwendigkeit lang währender Nachsorge nicht vernachlässigt werden. Im Interview berichtet er von der Rolle der Prophylaxe in seiner eigenen Praxis.

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