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Premiumpartner2012

42 Den Therapieerfolg sichern der Europerio7 außerdem von vielen Wissenschaftlern und auch weiteren Industriefirmen positiv auf unsere Arbeit angesprochen und haben großen Zuspruch erfahren. Redaktion: Wird Ihrer Meinung nach das Risiko einer Periimplantitis in den Praxen ausreichend bedacht und kommuniziert? Schmidt: In spezialisierten Implantat-Kliniken und natürlich bei Parodontologen ist das Pro- blem sicherlich verstanden und Patienten werden umfangreich über entsprechende Risiken und die richtige Pflege von Implantatversorgungen aufgeklärt. Schwieriger ist die Situation bei Behandlern, die im Jahr nur wenige Implantatfälle versorgen, und in Praxen, die kein pas- sendes Pflege- und Recallkonzept für ihre Patienten haben. Bundesweit besteht auf jeden Fall noch Aufklärungsbedarf – sowohl bei Zahnmedizinern als auch beim Fachpersonal, das mit der Pflege der Implantate beauftragt ist: Hier müssen falsche Ängste vor der professionellen Reinigung durch korrekte Informationen und den Ein- satz der richtigen Technologien abgebaut werden. Redaktion: Wie wichtig sind evidenzbasierte Daten für die Periimplantitis-Prävention? Schmidt: Evidenzbasierte Daten sind natürlich die Basis für eine funktionierende Periimplan- titis-Prävention. Leider gibt es bislang noch zu wenige Studien, die sich zielgerichtet mit der Vermeidung von Periimplantitis beschäftigen. Klar ist bislang eigentlich nur, dass bereits im reversiblen Stadium einer periimplantären Mukositis der Entzündungsprozess gestoppt wer- den muss. Welche Maßnahmen hierbei evidenzbasiert den besten Effekt aufweisen, sollen aktuell initiierte Studien zeigen. Sehr groß angelegt ist hierbei eine neue Multizenterstudie zur Prophylaxe periimplantärer Erkrankungen, die durch PD Dr. Dirk Ziebolz (Universitätsme- dizin Göttingen), Sylvia Fresmann (1. Vorsitzende der DGDH) und Prof. Dr. Johannes Einwag (Direktor des ZFZ Stuttgart, Gründungsmitglied und 1. Vorsitzender der Gesellschaft für prä- ventive Zahnheilkunde GPZ e.V.) am 5. Juli im Rahmen des 18. Jahreskongresses der DGDH offiziell gestartet wurde. Die randomisierte Studie soll mindestens drei Jahre lang Ergebnisse zum Thema liefern und wird von unserer „Arbeitsgruppe gesundes Implantat“ in jeglicher Form unterstützt. Redaktion: Wie ist der momentane Stand, was konkrete Maßnahmen zur Aufklärungsarbeit in Sachen Periimplantitis betrifft, und welche Maßnahmen oder Projekte sind zukünftig noch denk- bar?

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